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Ouro Prêto (83)

Reiseberichte > Brasilien


Ouro Prêto


Nach dem Besuch bei den Iguazú Wasserfällen geht die Reise weiter. Über Nacht fahren wir nach Sao Paulo. Dort wechseln wir nur den Bus und wir fahren nochmals über Nacht nach Ouro Prêto, ein Städchen inmitten der herrlichen Berglandschaft von Brasilien.


Das Städtchen liegt auf 1180 müM und wurde 1711 gegründet, nachdem in der Nähe einige Jahre zuvor Gold gefunden wurde. 'Vila Rica de Ouro Prêto' war der ursprüngliche Name - reiche Stadt des schwarzen Goldes. Das Gold hatte eine leicht schwarze Verfärbung, die auf Eisenoxyd-Verunreinigungen zurückzuführen ist.

Die Altstadt gehört seit 1980 zum Unesco Weltkulturerbe. In der lebendigen Kolonialstadt fühlen wir uns in der Zeit zurückversetzt.



Wir schlendern auf dem Kopfsteinpflaster durch das Städtchen. Die Einwohner sind sehr freundlich und überwiegend dunkelhäutig. Rund die Hälfte der Bevölkerung von Brasilien hat einen Anteil afrikanischer Vorfahren, die als Sklaven nach Brasilien gebracht wurden, um auf den Zuckerrohrplantagen und in den Minen zu arbeiten.








Ein Labyrinth von Gassen und Wegen zieht sich durch die Stadt.


Ein halbes Dutzend barocke Kirchen aus dem 18. Jahrhundert prägen das Stadtbild.



Der reich mit Gold verzierte Altar in der 'Igreja de Santa Efigênia dos Prêtos' zeugt von einer reichen Vergangenheit.

Als wir von der Kirche, die auf einem Hügel steht, in ein angrenzendes Stadtviertel spazieren wollen, raten uns die Einheimischen unmissverständlich, das besser nicht zu tun. Es sei gefährlich und wir würden überfallen und ausgeraubt werden, wenn wir weiter gehen. Den Ratschlag umzudrehen nehmen wir natürlich ernst und wir gehen zurück ins Zentrum.




Steile Gassen gibt es viele. Bei der hohen Luftfeuchtigkeit kommen wir ins Schwitzen.



In einem Restaurant verpflegen wir uns mit feinen lokalen Spezialitäten vom Buffet. Es gibt verschiedene Kartoffelsorten, Bohnen, Gemüse und Fleisch.


Das Gespräch mit den Einheimischen ist für uns eine Herausforderung. Mit Portugiesisch haben wir uns noch nicht so recht angefreundet. Wir verstehen kaum etwas. Spanisch versteht auch kaum jemand. So kommt es öfters zu einem Gespräch, bei dem beide Seiten zuerst nichts verstehen. Mit Müh und Not verständigen wir uns dann doch irgendwie.




Kunsthandwerksmarkt in der Stadt.



Unweit von Ouro Prêto liegt die seinerzeit grösste Mine, die 'Mina da Passagem'. Wir fahren mit dem öffentlichen Bus rund zwanzig Minuten bis zur Mine.
Dort angekommen können wir mit der alten Minenbahn rund 300 Meter in den Stollen hinab fahren.

Von 1698 bis 1800 wurde in der Mine 700 Tonnen Gold gefördert. Dies entspricht 50% der damaligen weltweiten Goldförderung.


Unser Guide erklärt uns die Gesteinsschichten und wie das Gold abgebaut wurde. Zum Glück spricht er neben Portugiesisch auch Englisch.


Bohrhämmer und ein unterirdischer See, der auch für Tauchgänge benutzt wird, sind die Hauptattraktionen in dieser stillgelegten Mine.





Wir besichtigen nur einen ganz kleinen Teil der Mine.


Mit der druckluftbetriebenen Standseilbahn fahren wir wieder ans Tageslicht.


Dann zeigt uns unser Guide noch, wie man Gold mit der Pfanne wäscht.


Heute sind in der Region um Ouro Prêto noch drei Goldminen in Betrieb.

Die zehn Kilometer von Mariana zurück nach Ouro Prêto fahren wir mit der Eisenbahn. Sie verkehrt heute nur noch für touristische Zwecke. Die Fahrt geht dem Fluss entlang und durch ein enges Tal.





Vorbei geht es an einem Wasserfall...




... bevor wir die Berghänge von Ouro Prêto wiedersehen.



Nach der einstündigen Fahrt kommen wir beim Bahnhof von Ouro Prêto an.


Am zweiten Abend in Ouro Prêto geniessen wir die Aussicht bei Nacht.



Am nächsten Tag fahren wir mit dem Bus weiter Richtung Rio de Janeiro. Die Fahrt durch die Berge ist beeindruckend.


Es folgen grössere Ortschaften...


... umso näher wir Rio kommen.

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